Ergotherapie
Ergotherapie unterstützt und begleitet Menschen jeden Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind.
Ziele der Ergotherapie
Ziel ist, sie bei der Durchführung für sie bedeutungsvoller Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit in ihrer persönlichen Umwelt zu stärken.
Hierbei dienen spezifische Aktivitäten, Umweltanpassung und Beratung dazu, dem Menschen Handlungsfähigkeit im Alltag, gesellschaftliche Teilhabe und eine Verbesserung seiner Lebensqualität zu ermöglichen.
(Quelle: Deutscher Verband der Ergotherapeuten, 08/2007)
Érgon (griech.): Aktivität, Handlung, Tat, Werk
Wieder selbstständig handeln heißt vor allem: die Aufgaben erfüllen zu können, die man sich im Alltag stellt oder die das Leben und die Gesellschaft stellen. Und manchmal braucht man dafür Hilfe, wenn durch Krankheit, Verletzung oder starke psychische Belastung die eigene Handlungsfähigkeit verloren gegangen ist oder auch, wenn diese noch gar nicht vorhanden ist. Dann hilft Ergotherapie.
Um handlungsfähig zu sein, müssen körperliche Funktionen sowie geistige und psychische Fähigkeiten hergestellt und einsetzbar sein.
Die Ergotherapie ist genau wie die Physiotherapie ein anerkanntes medizinisches Heilmittel und ein fester Bestandteil in der Rehabilitation gesundheitlich beeinträchtigter, kranker und behinderter Menschen. Sie beruht auf medizinischer und sozialwissenschaftlicher Basis und kann vom Arzt verordnet werden.
Die Ergotherapie wird bei Menschen jeden Alters mit motorisch-funktionellen und/oder sensomotorisch-perzeptiven Störungen eingesetzt. Ebenso bei Personen mit neuro-psychologischen und/oder psychosozialen Störungen.
Neben geeigneten Übungen soll auch der Einsatz von Hilfsmitteln dazu beitragen, dass die verbleibenden Fähigkeiten angepasst werden und dadurch ein Maximum an Rehabilitation erreicht wird.
Geeignete Übungen sind zum Beispiel das Trainieren von körperlichen Bewegungsabläufen oder auch die Förderung von Kraft, Ausdauer und Koordination. Desweiteren die Schulung von Gedächtnisleistung, Konzentration und Wahrnehmung. Die betroffenen Personen erhalten aber auch Hilfe zur Selbsthilfe. Gemeint ist damit die Hilfe bei den Aktivitäten des täglichen Lebens.
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